brennnessel (Urtica spp.)

steckbrief

Fundort: Weg- und Feldränder, Wiesen, Waldränder

Fundzeit: Fast das ganze Jahr über

Bewertung: Mäßig beliebte Futterpflanze mit verdauungsregulierender und harntreibender Wirkung. Die meisten Kaninchen essen sie eher, wenn man sie über Nacht anwelken lässt

Merkmale: Dunkelgrüne, spitz zulaufende Blätter mit gezähntem Blattrand und Brennhaaren.

Fressbare Teile: Blätter

Tierarten: alle


Hintergrund

Die Brennessel heißt wissenschaftlich "Urtica", was vom lateinischen Wort "urere", also "brennen" kommt. Sie wurde schon vor 2500 Jahren im alten Griechenland medizinisch eingesetzt und auch in der germanischen Mythologie wird sie mit dem Gott Donar in Verbindung gebracht. Im Mittelalter wurde die Brennessel hier auch als Medizin eingesetzt, sogar von Hildegard von Bingen wurde sie genutzt. 

Seit jeher wurde die Brennessel auch als Nahrung benutzt und der nahrung als natürliches Konservierungsmittel beigesetzt. Der Brennesselkäse zum Beispiel schmeckt nicht nur gut, sondern hält den Käse auch länger frisch. Die ersten Brennesseltriebe wurden schon seit jeher als Gemüse benutzt und wird als sehr aromatisch und frisch bezeichnet.