Fundort: Üppige Wiesen und Weg- und Feldränder
Fundzeit: Vom Frühling bis in den Herbst
Bewertung: Gute Futterpflanze für Kaninchen und Meerschweinchen. Wegen seinem Reichtum an Proteinen ist er gut zum Aufbau
und für heranwachsende und kranke Tiere. Seine Phytoöstrogene können bei Scheinschwangerschaften und anderen
hormonellen Problemen helfen. Für alle Kaninchen und Nager gilt aber, dass er langsam angefüttert werden
sollte. Blüten sind bei Mäusen und Hamstern beliebt.
Merkmale: Dreigeteilte Fiederblättchen, oft mit hellen Markierungen. Violette Kopfblütenstände.
Fressbare Teile: Blätter, Blüten
Tierarten: Kaninchen, Meerschweinchen, Degus - Blätter, Blüten
Chinchillas, Rennmäuse, Farbmäuse, Ratten, Hamster - Blüten
Achtung! Langsam anfüttern! Bei Kaninchen nicht mit herkömmlichen Trockenfutter zusammen füttern!
Maserung auf der Blattmitte aufweisen. Anders als Weißklee besitzt der Rotklee auch verzweigte Stengel undmehrere Blätter (jeweils drei Teilblättchen sind ein
Blatt). Er gehört dazu noch zu den Leguminosen, also zu der selben Familie wie Bohnen.
Als Schmetterlingsblütler ist er dazu noch eine echte Bienenweide und erfreut jeden Schmetterling. Wie viele andere Kleearten bildet er kugelige Blütenstände aus,
die jeweils viele kleine Schmetterlingsblüten enthalten.
Im Sommer wächst er auf vielen reichhaltigen Wiesen und erfreut viele Kleintierhalter mit seinen wunderschönen Blütenständen: Der Rotklee.
Er ist hier heimisch und wird seit Jahrhunderten als Heilpflanze eingesetzt. Auch heute noch wird er besonders in Asien gegen viele Krankheiten benutzt. In den
letzten Jahrzehnten ist er besonders als Heilmittel bei menopausalen Beschwerden ins Licht gerückt, aber er kann noch viel mehr und stellt sich als tolle Futterpflanze, auch für größere Tiere
heraus.
Der Rotklee enthält Gerbstoffe, Flavone, Isoflavone, Chalcone und Cumarine, die besonders bei weiblichen Hormonbeschwerden helfen können. Bei Kaninchen oder
Meerschweinchen, die solche Probleme haben kann also eine tägliche Beigabe von Rotklee zum Futter helfen. Bei starken Beschwerden ist natürlich der Tierarzt der Ansprechpartner der Wahl. Aber
auch Hamster, Degus, Chinchillas und co können bei solchen von den Blüten naschen, wenn sie Frischfutter gewöhnt sind. Auch hier kann es helfen.
Oft wird dem Klee vorgeworfen Verdauungsbeschwerden zu verursachen, aber das Gegenteil ist der Fall: Mit seinen Gerbstoffen wirkt er vorbeugend gegen solche.
Zudem können sie schädliche Mikroben in Schach halten, die sonst Beschwerden bei der Verdauungs verursachen.
Die Fettsäuren in den Samen sind hervorragende Radikalfänger und helfen die Pelznase gesund zu erhalten. Um das Ganze abzurunden, wirkt Rotklee hinzu noch
Entzündungshemmend, so wird er auch gegen Entzündungen des Verdauungstraktes und bei entzündlichen Hauterkrankungen eingesetzt und auch bei Arthrose kann er eventuell helfen.
Den Phytoöstrogenen der Leguminosen wird oft vorgeworfen, dass sie wegen ihrer hormonellen Wirkung Brust- oder Gebärmutterkrebs hervorrufen könnten. Das ist
allerdings noch nicht ernsthaft vorgezeigt worden, ganz im Gegenteil: Mit ihren positiven und hormonregulierenden Stoffen können sie diesen Krebsarten vorbeugen.
Für Kaninchen und Meerschweinchen kann er also nun zu einem festen Bestandteil der Nahrung werden, sie essen ihn sehr gerne. Für alle anderen kann er zumindest
in kleinen Teilen dem Futter beigemengt werden.
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