buchweizen (fagopyrum esculentum)

steckbrief

Fundort: Weg- und Feldränder, Wiesen

Fundzeit: Mai-Oktober

Bewertung: Beliebte Futterpflanze mit stärkereichen Samen

Merkmale: Fast dreieckige, oft sitzende Blätter

Fressbare Teile: Blätter, Stengel, Samen

Tierarten: Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten, Farbmäuse, Hamster, Degus Chinchillas


Hintergrund

Buchweizen wurde zwischen dem 7. und dem 4. Jahrhundert vor Christus als Nutzpflanze entdeckt, wahrscheinlich in China. Bis zum Mittelalter wurde er dann auch immer mehr westlich als Pseudogetreide genutzt, da er in Gegenden wächst, in denen man herkömmliches Getreide nur schlecht anbauen kann. Nach dem Mittelalter wurde er dann in ganz Europa bekannt. Als im 18. Jahrhundert dann die Kartoffel eingeführt wurde, verlor er seine Bedeutung und wird heute großteils in der glutenfreuen Ernährung genutzt. Er wächst auch gerne wild auf Wiesen.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Der Buchweizen ist eigentlich als Pseudogetreide bekannt und seine Samen werden als Nahrungsmittel zermahlen und als Mehl verwendet. Der Kleintierhalter ist aber besonders am Kraut interessiert und auch das ist sehr interessant. Neben sehr wenig Fetten, vielen verschiedenen Mineralien sind besonders die Flavonoide in der Pflanze interessant. Neben Quercetin und Rutin ist auch Quercitrin in geringer Konzentration enthalten. Diese Stoffe wirken antioxidativ und sollen das Herz und die Gefäße schützen, die Niere entlasten, vor Arteriosklerose schützen, den Magen schützen und die Darmflora positiv beeinflussen.

Jetzt sollte man es nur nicht übertreiben, denn es sind auch Fagopyrine enthalten. Bei regelmäßigem, übermäßigem Genuss können sie einen negativen Einfluss auf die Gesundheit haben.

Im Gemisch ist Buchweizen aber für jede pelzige Tierart geeignet.

Erkennungsmerkmale

Buchweizen sticht durch seinen Wuchs gleich heraus. Als Knöterichgewächs hat er verdickte Nodien (Knoten) und die Internodien (alles zwischen den Knoten) wächst zick-zack-förmig. Die großen Blätter haben eine pfeilförmige Blattspreite, die zugespitzt ist. Der Blattstängelansatz wird meist von einer kleinen tütenartigen Hülle (Ochrea) umsetzt.

Die Blütenstände entspringen aus den Blattachseln und gebähren sehr kleine weiße oder leicht rosa Blüten mit 5 Blütenblättern.

Quellen

Kreft, Fabjan, Germ. 2003. Rutin in Buckwheat - Protection of plants and its importance for the production of functional food. Biotechnical Faculty, University of Ljubljana, Slovenia. Fagopyrum 20: 7-11 (2003)

Zielińska, Turemko, Kwiatkowski, Zieliński. 2012. Evaluation of Flavonoid Contents and Antioxidant Capacity of the Aerial Parts of Common and Tartary Buckwheat Plants. Department of Chemistry, University of Warmia and Mazury in Olsztyn, Plac Łódzki 4,Olsztyn 10-727, Poland. Molecules 2012, 17, 9668-9682; doi:10.3390/molecules17089668